Unverständliches, Unerhörtes oder doch Unverschämtes?!

Wer kennt’s nicht? Das Telefon klingelt, man zuckt zusammen… Das Gegenüber meldet sich mit „Bonjour Madame!“ – Oh Hilfe, auch noch französisch!! Der Puls steigt und man versucht verzweifelt einzelne Wortfetzen zusammen zu kriegen. So erging’s mir als ich noch gar kein französisch verstand und dementsprechend auch nicht reden konnte. Ich registrierte bloss, dass er äusserst angespannt, wenn nicht zu sagen, aggressiv war. Er schrie sprichwörtlich Unverständliches ins Telefon. Das einzige Wort, was immer wieder fiel, war „urgent, urgent, urgent!“. Ich versuchte die Nummer zu notieren und verabschiedete mich mit den Worten: „au revoir Monsieur Urgent! Das ganze Büro lachte…

PS: für alle, die nicht wissen, was urgent heisst: urgent = dringend. Ich verabschiedete mich also mit: Auf Wiedersehn, Herr Dringend.


Missverständnisse können verletzend, doof aber auch durchaus witzig sein; so wie letztens beim Arbeitskollegen. In meiner Tätigkeit brauch ich nur selten einen Leimstift, an diesem besagten Tag hätt ich einen gebraucht. Also bin ich kurzerhand ins Büro des Kollegen und fragte ihn danach. Er schaute mich geschockt und etwas verwirrt an: „Was willst du?!“ – „Einen Leimstift“, wiederholte ich. Darauf entgegnete er total erleichtert: „Achsooo, einen Leimstift…“ Er habe nämlich Lippenstift verstanden!!


Der Büroalltag ist meist etwas ernst und klar strukturiert – ganz professionell eben. Doch es kann durchaus auch flirty zu und her gehen. So z.B. als ich dem Kunden abschliessend mitteilte, dass er bei weiteren Fragen ungeniert zurückrufen solle. Er antwortete: „Also da können Sie sich sicher sein, Sie haben nämlich eine äusserst eine angenehme und sympathische Stimme, ich will diese nochmals hören dürfen!“ – Pha, bin ich vielleicht rot geworden, zum Glück konnte er dies durchs Telefon nicht sehn….

Beitrag von Vanessa